Verdunstung

Bei der Verdunstung wird Oberflächenwasser in Wasserdampf umgewandelt. So gelangt ein Teil des Wassers auf natürlichem Weg zurück in die Atmosphäre. Die Verdunstung benötigt Energie, dadurch ist es neben Pflanzen kühler als in bebauten Gebieten.

Verdunstung, Versickerung und Abfluss von Regenwasser

Bei der Verdunstung wird zwischen der Verdunstung auf freien Wasseroberflächen und unbewachsenen Oberflächen (Evaporation) sowie der Verdunstung auf Pflanzenoberflächen (Transpiration) unterschieden.

Auf bepflanzten Flächen kann bis zu 40 % des Niederschlagswassers verdunsten. Wohingegen auf bebauten Flächen wie Straßen und Häuser nur 10 % des Niederschlagswassers verdunstet. Zusätzlich hängt der Anteil des Wassers, das verdunsten kann, von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ab. Je höher die Temperatur und je geringer die Luftfeuchtigkeit, desto mehr Wasser kann verdunsten.

Bei dem Phasenübergang vom flüssigen Zustand in den gasförmigen Zustand wird Energie freigesetzt. Dadurch entsteht eine Verdunstungskälte, die z. B. Pflanzen und Hunde (Hecheln) vor dem Überhitzen schützt. Diese Kälte kann auch in Städten zur Kühlung genutzt werden.

Forschungsfrage
Wie hoch ist der Temperaturunterschied zwischen einer Wiese und einer asphaltierten Fläche?

Benötigte Gegenstände
  • Thermometer
  • Wiese oder andere begrünte Fläche
  • Asphaltierte oder anderweitig bebaute Fläche

Versuchsdurchführung
Mit dem Thermometer wird nacheinander die Temperatur ca. 10 cm oberhalb der Wiese und der asphaltierten Fläche gemessen.

Versuchsbeobachtungen
Auf der Wiese wird eine geringere Temperatur als auf der asphaltierten Fläche gemessen. Der Temperaturunterschied sollte an einem sonnigen Tag deutlich erkennbar sein. Der Unterschied ist auf die Verdunstungskälte zurückzuführen, die bei der Transpiration entsteht.

  • Lysimeter
  • Verdunstungsschale